Burgauenbach: Aue kann wieder mit Wasser versorgt werden
„Die umfangreiche Planungsarbeit wird in der Fläche sichtbar“, erläutert Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Mit den abgeschlossenen Maßnahmen ist gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen und weiteren Partnern ein erster wichtiger Schritt getan, um in den Bereichen rund um den Burgauenbach der fortschreitenden Austrocknung der Aue entgegenzuwirken.“
Für rund 180.000 Euro sanierte das Amt für Stadtgrün und Gewässer das defekte Einlaufbauwerk. So wurden am Hochwasserschutzdeich die vorhandene Leitung sowie der Absperrschieber durch neue Bauteile ersetzt. Die im Rahmen des Bauvorhabens erforderlichen Erdarbeiten am Schützenhofdeich am Leipziger Elsterbecken wurden von der Landestalsperrenverwaltung durchgeführt und finanziert. Parallel dazu war der Burgauenbach von Dezember 2022 bis Ende Januar 2023 im Rahmen des Projektes „Lebendige Luppe“ für rund 120.000 Euro revitalisiert worden. Dabei wurden Nebenarme des Baches angeschlossen und Verwallungen am Gewässerrand entfernt.
Weitere notwendige Schritte zum Erhalt der Nordwestaue werden im Projekt „Lebendige Luppe“ geplant und umgesetzt. Das Gesamtvorhaben und somit auch die Revitalisierung werden seitens des Bundesamtes für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gefördert.
Der Burgauenbach war im Jahr 1999 durch die Verbindung trockener Rinnen durch die Stadt Leipzig und den NABU Sachsen hergestellt worden. Er zweigt aus dem Elsterbecken oberhalb des Nahle-Wehres über das Einlaufbauwerk im Deich in die Aue ab und verläuft unter der Kleinen Luppe hindurch nach Nordwesten, bis er zusammen mit dem Bauerngraben im Bereich der Waldspitzlachen in
die Neue Luppe mündet. +++