Flächendruck und überlagernde Nutzungsansprüche stellen vielfältige Anforderungen an die Freiräume und Landschaften der Verdichtungsräume. Regionalparks haben sich als Instrumente einer nachhaltigen Freiraumentwicklung etabliert. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme soll eine Typologie der Verdichtungsräume und der Regionalparks entwickelt werden, die Strukturen, Dynamik und Unterschiede offenlegt. Unterstützt durch Fallstudien sollen daraus regionalspezifische Strategien zur Freiraumentwicklung abgeleitet werden.
Das seit 2023 laufende Modellvorhaben hat zum Ziel, das informelle Instrument des Regionalparks zur Sicherung, Steuerung und Gestaltung von Landschaften und Freiräumen in suburbanen Verdichtungsräumen weiterzuentwickeln.

Betrachtet werden Regionen bundesweit, auch der GRL ist Betrachtungsraum und Bestandteil des MORO Regionalpark-Projektes. Die Durchführung obliegt den agl Landschaftsarchitekten Saarbrücken, die Fachbegleitung läuft im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Referat RS 6 „Stadt-, Umwelt- und Raumbeobachtung“ bei Prof. Dr. Fabian Dosch.

In einer von sechs bundesweiten Fallstudien wird seit April 2024 bis Frühjahr 2025 der „Biotopverbund Leipzig“ unter den Aspekten der Multifunktionalität von Landschaft genauer unter die Lupe genommen.