Grüner Ring

2 – Von welchen Bootsnutzungen wird im WTNK ausgegangen?

 

Der Touristische Gewässerverbund Leipziger Neuseenland kann von Kanus, Paddel- und Freizeitbooten über Sportruderboote bis hin zu flachgehenden Motorbooten und Fahrgastschiffen mit verschiedenen Bootstypen genutzt werden. Aufgrund der naturräumlichen und gewässermorphologischen Gegebenheiten sind die Kurse bzw. Gewässerabschnitte nicht für alle Bootstypen gleichermaßen geeignet. Insbesondere kleinere, naturnahe Gewässer wie sie im Auwald zu finden sind, sind nur für Kanus und Paddelboote geeignet. Auf den Seen können dagegen auch größere Fahrgastschiffe und Segelboote verkehren.

 

Wichtiges Ziel eines umweltverträglichen Wassertourismus ist die Anpassung der Motorboote an das spezifische Leipziger Fließgewässersystem. Dies bezieht sich v. a. auf die Antriebsform (kein Einsatz von Verbrennungsmotoren, sondern Nutzung von Elektroantrieb bzw. anderen alternativen Antriebsformen) sowie die Rumpfausbildung, die Eintauchtiefe und die Breite der Motorboote. Vor diesem Hintergrund wurde das LeipzigBoot entwickelt, was heute als Best-Practice-Beispiel für ein gewässerangepasstes Motorboot dient und als Beitrag zur Sicherung der Umweltverträglichkeit verstanden werden kann.